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Noch in den 1960er Jahren gab es in der Küche direkt über dem Kohleherd einen besteigbaren Schornstein. Darüber ein Gewölbe aus Lehmputz zum besseren Rauchabzug. Die Wand hinter dem Herd besteht aus Bruchsteinen und Schieferbrocken mit einer Wandstärke von mehr als 60 cm. Da die übrigen drei Wände aus Holzfachwerk mit einer Lehm-, Stroh- und Äste-Ausfüllung der Gefache bestehen, ist mit Sicherheit anzunehmen, dass hier schon immer die Feuerstelle des Hauses war.
Es grüne die Tanne,
es wachse das Erz,
Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz

Das Team
Mitten im Herzen des Weltkulturerbes Goslar steht dieses typische Bergmannshaus aus der Zeit um 1520. Das Alter des Hauses kann nur geschätzt  werden.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde dem Bedarf und der Notwendigkeit entsprechend immer an- und umgebaut.
Aufgrund der Silberschätze des Erzbergwerkes Rammelsberg wuchs Goslar im 11. Jahrhundert zu einer Großstadt heran. Der Reichtum zog auch die einfachen Leute aus dem Umland an, für die ein aus einem einzigen Raum bestehender Fachwerkbau ausreichte.
Der kleine, kaum mannshohe Keller lässt einen Gebrauch weit vor dieser Zeitangabe vermuten, zumal die Lage des Hauses mitten in der Altstadt dies immer rechtfertigen wird.
Es ist eine typische Bergmannsbude.
Hier lebten über Jahrhunderte Familien, deren Leben  von der besonderen Arbeit des Bergbaus geprägt war.
Die Tradition des Berufsstandes Bergmann wurde in der Familie immer weitergegeben. Natürlich gab es Unterbrechungen im Laufe der Zeit. Als im Jahre 1936 der seinerzeit mit fast 93 Jahren älteste Berginvalide starb, war seine Tochter mit einem Kaufmann verheiratet. Danach wurde das Haus an einen Neffen weitergegeben und erst dessen Sohn wurde wieder Bergmann, der dann als einer der letzten 1991 in der Klauskapelle in bergmännischer Tracht kirchlich heiratete.
Wände aus Lehmfachwerk schaffen ein besonderes Raumklima. Verbunden mit einer nur so hoch wie unbedingt nötigen Raumhöhe ist es im Winter gut zu heizen und sowohl früher als auch heute in heißen Sommern innen angenehm kühl.
Wie weit die Lebensdauer eines Fachwerkhauses zurückreicht, ist schwer nachzuvollziehen. Die meist auf Sandstein mit einer dünnen Schicht Schieferplatten liegenden Schwellenbalken sind bei Regen am meisten gefährdet.
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Das heißt auch, dass es ins Haus zwei Stufen nach unten geht. Die Straße kam im Laufe der Jahrhunderte höher. Im ersten Geschoß ist nur zwischen den Balken eine Deckenhöhe von ca. 1,75 m vorhanden. Früher war man halt kleiner und hat nicht im Stehen geschlafen.
Bergbau und das besondere Handwerk der Schieferdachdecker haben eine gemeinsame lange Tradition. Aus diesem Grunde bot es sich an, beide Berufe beim Erneuern der Schieferverkleidung zu Ehren kommen zu lassen. Deshalb sehen Sie oben rechts auf diesen Seiten das Bergbauzeichen Schlägel und Eisen, dass wir gemeinsam entwickelt haben. Rechts ein weiteres Meisterwerk aus 267 Einzelteilen.
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Lehmfachwerk während einer Fassadenreparatur
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